Touristensteuer Griechenland
Was Du als Urlauber wissen musst
Griechenland gehört zu den beliebtesten Reisezielen Europas – und das aus gutem Grund: traumhafte Strände, beeindruckende Landschaften, kulturelle Vielfalt und herzliche Gastfreundschaft. All das – und noch mehr – zeichnet Hellas aus und macht es gerade bei Touristen aus Europa so beliebt.
Doch wer im Land der Götter Urlaub macht, sollte neben Sonnencreme und Badesachen auch ein paar Euro pro Nacht extra in der Tasche haben: Denn in Griechenland wird seit 2024 eine Touristensteuer erhoben – sowohl bei der Übernachtung im Hotel als auch für Kreuzfahrttouristen bei der Ankunft im Hafen.
In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige zur Touristensteuer Griechenland: Wie hoch ist die Gebühr? Wann musst Du sie zahlen? Welche Art von Urlauber ist betroffen? Was ist der Unterschied zwischen City Tax, Klimaschutzabgabe, Bettensteuer und der neuen Kreuzfahrtgebühr? Und was steckt überhaupt dahinter?
Inhaltsverzeichnis
Warum gibt es eine Touristensteuer in Griechenland?
Mehr als eine Kurtaxe
Die Touristensteuer, in Griechenland oft als Übernachtungssteuer, City Tax oder Kurtaxe bezeichnet, wurde bereits 2018 eingeführt. Ziel war es, den stark wachsenden Tourismus mitzufinanzieren – etwa durch Infrastrukturmaßnahmen, Müllentsorgung oder Umweltschutz.
Inzwischen hat die griechische Regierung im Zuge zunehmender Umweltkatastrophen, Waldbrände und Überschwemmungen eine weitere Erhöhung der Abgabe beschlossen. Seit 2024 wird neben der regulären Touristensteuer in bestimmten Zeiträumen auch eine sogenannte Klimasteuer erhoben – zusätzlich zur normalen Gebühr. Die Zahlung erfolgt meist in Bar im Hotel.
Wer muss die Touristensteuer zahlen?
Pauschaltouristen, Kreuzfahrer und Co.
Die Vorschriften sind klar: Alle Urlauber, die in Griechenland in einem Hotel, Apartment oder einer Ferienwohnung übernachten, müssen die Steuer zahlen – unabhängig davon, ob sie aus Deutschland, Österreich oder einem anderen Land anreisen.
Die Abgabe ist nicht im Reisepreis enthalten, sondern wird direkt vor Ort beim Check-in oder Check-out erhoben – entweder bar oder per Karte. Meist übernimmt die Unterkunft die Abwicklung, es kann aber auch sein, dass Du ein separates Formular unterschreiben musst.
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Wie hoch ist die Übernachtungssteuer?
Gestaffelt nach Hotelsternen
Die Höhe der Touristensteuer Griechenland richtet sich nach der Sternekategorie der Unterkunft. Je mehr Sterne, desto höher die Gebühr pro Nacht und Zimmer. Damit keine Fragen offenbleiben, hier die Staffelung:
- 5 Sterne Hotels: 4,00 Euro 
- Vier Sterne Hotels: 3,00 Euro 
- Drei Sterne Hotels: 1,50 Euro 
- Zwei Sterne Hotels: 0,50 Euro 
- 1 Stern, Pensionen, Studios: 0,50 Euro 
- Kurzzeitvermietungen (z. B. Airbnb, Ferienwohnungen): 1,50 Euro 
Gut zu wissen: Die Steuer gilt pro Zimmer, nicht pro Person, und wird pro Nacht erhoben. Bei einem einwöchigen Aufenthalt zu zweit in einem 3 Sterne Hotel zahlst Du z. B. 10,50 Euro insgesamt.
Neu ab 2024
Klimaschutzabgabe in der Hauptreisezeit
Zusätzlich zur klassischen Übernachtungssteuer erhebt Griechenland in der Hauptreisezeit (März bis Oktober) eine Klimaschutzabgabe. Sie betrifft vor allem vier und fünf Sterne Hotels sowie gehobene Ferienunterkünfte.
Die Höhe der Kosten variiert je nach Ort, Kategorie und Saison. In beliebten Regionen wie Athen, Rhodos, Santorin oder Kreta kann die zusätzliche Abgabe bis zu 10 Euro pro Nacht betragen. Damit will die Regierung unter anderem die Kosten für:
- Brand- und Katastrophenschutz, 
- Abfallmanagement, 
- Schutzmaßnahmen für Natur & Kultur, 
- sowie nachhaltige Stadtentwicklung 
finanzieren.
Neue Regelung für Kreuzfahrttouristen
Was Du wissen solltest
Seit 2024 gibt es eine Ankunftsgebühr für Kreuzfahrttouristen, die für jede Person bei Anlegen im Hafen anfällt. Damit will die Regierung überlaufene Ziele wie Santorin, Mykonos und Korfu besser regulieren und die durch den Massentourismus entstehenden Kosten decken.
Konkrete Beispiele für Kreuzfahrtgebühren (pro Person & Hafenanlauf):
- Santorin (Hauptsaison): 5,00 € 
- Mykonos: 4,00 € 
- Athen (Piräus): 3,00 € 
- Korfu: 2,00–3,00 € 
- Heraklion (Kreta): 2,00 € 
In der Nebensaison können die Beträge leicht niedriger ausfallen. Die Gebühr ist in der Regel im Preis der Kreuzfahrt enthalten, aber nicht immer. Bei individuell gebuchten Kreuzfahrten oder bei kleinen Reedereien solltest Du beim Veranstalter nachfragen, ob und wie die Abgabe geregelt ist.
Warum gerade jetzt?
Die Lage im griechischen Tourismus
Die Tourismusbranche in Griechenland boomt – und mit ihr wachsen die Herausforderungen. In der Hauptreisezeit kommen Millionen von Gästen in kleine Orte, auf enge Inseln, in uralte Städte – mit Auswirkungen auf Umwelt, Verkehr, Müllaufkommen und die Lebensqualität der Bevölkerung.
Vor allem Hotspots wie Santorin, Rhodos, Mykonos oder Athen stehen unter Druck. Die Einnahmen aus der Tourismussteuer, der Klimaschutzabgabe und der Kreuzfahrtgebühr sollen dabei helfen, Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu finanzieren.
Es geht also nicht darum, Reisende abzuschrecken, sondern das Reiseziel nachhaltig zu gestalten.
Wie solltest Du Dich als Gast verhalten?
Es ist kein Trick
Auch wenn die Touristensteuer für manche überraschend kommt – sie ist kein versteckter Trick. Wichtig ist, dass Du Dich vorab informierst, ob und wie viel Abgabe bei Deiner Unterkunft oder Kreuzfahrt anfällt.
Viele Hotels geben die Kosten transparent auf ihren Webseiten oder beim Check-in an. Falls nicht, frag einfach nach – das gehört zum guten Service. Auch bei Kurzzeitvermietungen oder Ferienwohnungen (z. B. Airbnb) ist eine zusätzliche Gebühr pro Nacht üblich.
Mit ein paar Euro mehr in der Tasche bist Du also auf der sicheren Seite – und unterstützt gleichzeitig die Erhaltung der schönen Orte, die Du besuchen möchtest.
Kleine Beträge, grosse Wirkung
Die Touristensteuer Griechenland ist ein fester Bestandteil des Urlaubs geworden – ob im 3 Sterne Hotel auf Rhodos, im Boutique-Apartment auf Santorin oder beim Landgang von einer Kreuzfahrt.
Die Gebühren mögen klein erscheinen – aber sie leisten einen großen Beitrag dazu, dass Griechenland auch in Zukunft ein sicheres, sauberes und attraktives Reiseziel bleibt. Und: Sie tragen dazu bei, dass Natur und Kultur geschützt werden und der Tourismus allen zugutekommt – den Touristinnen und Touristen genauso wie den Einheimischen.
Wenn Du also das nächste Mal Deinen Aufenthalt planst, rechne die Touristensteuer einfach mit ein – und freu Dich auf eine bewusste und nachhaltige Zeit im schönsten Land der Ägäis.
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